Spanngliederortung mit Georadar
Das Georadar (auch: Bodenradar) gehört zu den elektromagnetisches Messverfahren. Dabei werden kurze elektromagnetische Impulse in den Boden gesendet und empfangen. Die Radarwellen werden an Schichtgrenzen und Objekten (z.B. Bewehrungseisen) gebrochen oder reflektiert und gelangen so wieder zur Erdoberfläche, wo sie von einem Empfänger registriert werden. Die Laufzeiten, also die Zeit, die die Wellen benötigen, um vom Sender zum Empfänger zu gelangen, und die Amplitude werden aufgezeichnet und im Radargramm dargestellt. Die Interpretation eines Radargramms erfordert Erfahrung.
Mit unseren Messapparaturen wird das Radargramm bereits während der Messung auf
einem Display angezeigt, so dass die Ortung und Markierung von Spanngliedern teilweise
bereits im Gelände möglich ist. Die Eindringtiefe der eingesetzten 1,5GHz-Antenne liegt
meist zwischen 30 und 50 cm. Allerdings können bei oberflächennaher dichter Bewehrung
darunter befindliche Spannglieder maskiert werden, so dass diese nicht geortet werden
können.
Mit diesem Verfahren kann in der Regel neben der Lage auch die Tiefe von
vermuteten Objekten relativ genau angegeben werden.
Erkundungstiefe: meist 30 bis 50 cm