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Kampfmittelsuche mit dem Gleiswagen

Für die Kampfmittel-Sondierung im Gleisbereich wird der Gleiswagen als zentrales Element eingesetzt. Dieser speziell konstruierte Wagen ist mit modernster Georadartechnologie ausgestattet, die gerichtete elektromagnetische Impulse in den Untergrund sendet. Die Echos, die von Materialwechseln im Boden zurückkommen, werden präzise erfasst. Besonders stark sind die Echos, wenn sie von metallischen Objekten stammen, weshalb der Fokus auf der Metallobjektortung liegt. Die Erkennbarkeit der Echos hängt stark von der Größe der Objekte sowie von der Beschaffenheit des Bodens ab, was die Signalabsorption und die Erkundungstiefe betrifft.

Gleiswagen mit SIR30, 4x400 MHz-Antenne und GPS

Die Georadarmessung erfolgt mithilfe des Gleiswagens und der GPS-gestützten 4-kanaligen Messapparatur SIR30 der Firma GSSI. Der Gleiswagen ist mit vier Georadarantennen ausgestattet, die eine Mittelfrequenz von 400 MHz haben. Diese Frequenz ermöglicht eine hohe Auflösung bei gleichzeitig ausreichender Eindringtiefe. Um Hindernissen im Gleisbereich auszuweichen, sind die Antennen an Seitenauslegern des Gleiswagens montiert (siehe Abb. 1). Die Datenaufnahme erfolgt über ein Laufrad (Odometer), das alle 5 cm auf vier parallelen Spuren misst. Während der Messung kann die Datenqualität über einen Computer, der das Messsystem steuert, in Echtzeit überprüft werden. Die genaue Verortung der Messungen erfolgt mithilfe von GPS und Korrekturdaten.

Beispielhafte Anordnung der Georadarantennen beim Hin- (oben) und Zurücklaufen (A=Radarantenne)

Um die erforderliche Breite von 4,5 m entlang des Gleises zu sondieren, müssen insgesamt acht Spuren gemessen werden. Mit den vier Radarantennen wird daher sowohl hin- als auch zurückgemessen (siehe Abb. 2).

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